(*Diese Informationen erhielten wir von Reinhard Christel, Enkel und Urenkel der Schäfer Wolters).
Der Schafstall und spätere sogenannte Neue Schweinestall der Domäne wurde um 1860 mit den Steinen des auf dem Wohldenberg abgebrannten großen Schafstalls aufgebaut. Die Nordmauer steht noch oben auf dem Wohldenberg. (Anm. d. Red.: Diese Info erhielten wir auch von Robert Hoppmann). Bis zum Pachtende von de Haen 1929 gab es im Schafstall eine große Domänenherde, in Spitzenzeiten bis zu 500 Tiere, aufgeteilt in 4 Herden. Die Domänenschäfer hatten die Erlaubnis, einige eigene Tiere mitlaufen zu lassen.
Der Domänenschäfer Heinrich Wolters (Christels Urgroßvater) hatte in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts in Sillium auch die (inoffizielle) Funktion des Tierarztes, des Schlachters und einer Ordnungskraft bei z.B. Schlägereien inne. Bei der Überredung der Schläger halfen ihm seine gute körperliche Konstitution und seine Erfahrung mit bockigen Schafen! Sic!
Mit Kaspar Wiethoff wurden die Schafherden der Domäne aufgegeben und es begann die Schweinezucht. Heinrich Wolters und danach Christels Großvater Gustav Wolters haben den hinteren Teil des Stalles gepachtet für die dann eigene Schafherde.